Feuerwehr bekommt neues (digitales) Werkzeug
Wenn bei Thomas Auerbach nachts das Alarmgerät schrillt, dauert es keine zehn Minuten, bis er in voller Montur im Feuerwehrauto hinterm Steuer sitzt. Hose, Pullover und Schlüssel liegen dann nämlich schon in Reichweite. Immer an derselben Stelle.
Über das Alarmgerät ruft die Chemnitzer Leitstelle Auerbach und seine Kameraden bei einem Brand in die Wache. Wenn er mal verhindert ist, kann er das seinem Einsatzleiter über eine App melden, die jeder Feuerwehrmann auf seinem Handy hat.
Was genau ihn dann am Einsatzort erwartet, wie viele Verletzte es gibt, ob Schlauchboot oder Drehleiter benötigt werden, erfahren er und die anderen Feuerwehrleute seit kurzem über einen Großbildschirm, der neben ihren Spinten hängt.
Seit November nutzen alle Brand-Erbisdorfer Feuerwehren die neue digitale Meldetechnik. Bisher kamen die Einsatzinfos per Fax aus der Leitstelle. Die neuen Bildschirme zeigen in Sekundenschnelle den Weg zum Einsatzort, beschreiben die Wetterverhältnisse und melden auch, welche Fahrzeuge ausrücken müssen. Noch bevor Auerbach vor Ort ist.
80 Prozent aller Brände in Deutschland werden übrigens von Ehrenamtlichen gelöscht. Das ist auch bei uns in Brand-Erbisdorf so. In den fünf Freiwilligen Feuerwehren sind mehr als 160 ehrenamtliche Kameradinnen und Kameraden aktiv. Trotzdem freuen sie sich jederzeit über neue Mitglieder!
Feuerwehrgerätehäuser sind voll mit Technik – auch digitaler. Auch in der Feuerwehr Oberreichenbach kommt die neue Meldetechnik seit kurzem zum Einsatz.
Der Beitrag steht unter Einhaltung der Bildrechte von Dritten zur freien Verfügung.